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Alles rund ums Räuchern im Sommer!

Der Sommer ist nun endlich da und die Sonne entfaltet ihre ganze Kraft. Ringsherum erstrahlt alles in satten Farben – grüne Wiesen und Wälder, prächtig blühende Pflanzen, strahlend blauer Himmel. Einige Menschen lieben die hohen Temperaturen und verbringen möglichst viel Zeit im Freien und in der Natur, andere wiederum suchen Schutz vor der Hitze in abgedunkelten, kühlen Räumen und ziehen sich lieber zurück.

Logisch, dass da viele annehmen, dass Räuchern das Letzte ist, woran man im Sommer denkt und dass das doch am besten in die Winterzeit passt, etwa zu den Rauhnächten. Doch falsch gedacht! Denn auch im Sommer gibt es viele Anlässe und Traditionen rund ums Räuchern.

Sommerzeit ist bekanntlich Urlaubszeit – eine Zeit, in der viele Menschen Ruhe und Erholung suchen. Räucherrituale, zum Beispiel zum Entspannen, können dabei unterstützen.

Darüber hinaus können wir uns nun auf die kommenden Jahreszeiten vorbereiten, Wärme und Energie für den kühlen Herbst und den kalten Winter sammeln. Auch hierzu gibt es passende Räucherrituale und -werke, wie zum Beispiel: Energieerneuerung.
Gerade im Sommer stehen wir in besonderer Verbindung mit der Sonne, welche jetzt ihre größte Kraft entfaltet und uns viel Energie und Lebensfreude spendet. Das Element Feuer, welches die Sonne symbolisiert, spiegelt sich auch im Räuchern wider. Denn bei Räucherritualen wird eben genau diese transformierende Wirkung und Kraft des Feuers genutzt.

Und was viele nicht wissen: Auch im Sommer gibt es besondere Ereignisse und alte Feste zu denen traditionell geräuchert wird. Die Sonne und das Feuer spielen dabei immer eine besondere Rolle.

RÄUCHERN ZUM SOMMERBEGINN – DIE SOMMERSONNWENDE

Der meteorologische Sommerbeginn ist bereits der 01. Juni. Eine wichtigere Rolle spielt allerdings der 21./22. Juni, der astronomische Beginn des Sommers. An diesem Tag feiern wir die Sommersonnwende, der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres.

Dieses Datum stellt einen Wendepunkt im Jahr mit besonderer Bedeutung dar, vor allem für unsere Vorfahren – die Kelten und Germanen. Bei den Kelten Alban Hevin genannt, ist es ein Fest der Freude und Dankbarkeit, welches früher bis zu 12 Tage lang andauerte. Schon damals wurde mit großen Feuern, Tänzen und anderen besonderen Ritualen gefeiert und dabei insbesondere der Sonnengott angebetet. Die Sonne spielt seit jeher eine große Rolle, so steht sie für Kraft und Lebensenergie und wird deswegen in vielen Religionen verehrt.

Der Tag der Sommersonnwende bietet sich also gut an, die vorherrschende Kraft, feurige Energie und heilende Wärme der Sonne zu nutzen und Räucherrituale für Energie, Vitalität, Heilung, Regeneration und ähnliches durchzuführen.

Die katholische Kirche machte sich, wie in einigen anderen Fällen auch, das heidnische Brauchtum zu Nutze und legte ihren Johannistag auf den 24. Juni. An diesem Tag wird der Enthauptung des Heiligen Johannes gedacht. Auch hier wird mit Feuern, den sogenannten Johannifeuern, gefeiert. Dieser Brauch ist vor allem in alpenländischen Regionen verbreitet und es werden insbesondere Rituale zum Schutz vollzogen. Es bietet sich hier an Räucherwerke zu verwenden, die schützend wirken und negative Energien abwehren, zum Beispiel Haussegen oder Schutzräucherung.

ERNTEZEIT – SCHNITTERFEST UND MARIA HIMMELFAHRT

Im Sommer beginnt die Erntezeit, die bis in den Herbst hineinreicht. Eine Hoch-Zeit, die gleichzeitig sehr anstrengend und kräftezehrend ist – besonders für die Landwirte. Schon viele Jahrhunderte wird daher zu dieser Zeit um eine gute Ernte und Schutz für ebendiese gebeten. Schutz, vor allem vor den im Sommer üblichen Wetterwidrigkeiten, wie Gewitter, Hagel und Sturm. (Siehe weiter unten: Johanniskraut / Wetterkraut)

Im August erreicht der Sommer seinen Höhepunkt. Zu dieser Zeit sind mehrere Feste überliefert.
Das Schnitterfest zum 1. August ist das erste von drei Erntefesten. Zum Auftakt der Erntezeit und der erfolgten Getreideernte war es das Fest des ersten Brotes. Daraus entstand für die Festlichkeit aus dem Angelsächsischem auch die Bezeichnung Lammas, was so viel wie Brotlaib bedeutet. Es war ein Freudenfest mit kraft- und motivationsspendenen Ritualen für die anstehende Ernte.

Bei den Kelten ist es als großes Licht- und Feuerfest namens Lughnasad zu Ehren des Sonnengotts Lugh (deutsch: „der Leuchtende“) überliefert. Zu diesem Anlass wurden die für die Menschen so wichtigen Kräuter geweiht. Ihnen wurden schützende und heilsame Kräfte für Mensch und Tier, Haus und Hof nachgesagt.

Vom 15. August bis 15. September, auch Frauendreißiger genannt, findet jedes Jahr die Kräuterernte statt, wobei am 15. August die traditionelle Kräuterweihe gefeiert wird. Die katholische Kirche nutzte das und verband diesen Tag mit ihrem Feiertag Maria Himmelfahrt. Der ganze folgende Monat steht unter dem Schutz der Gottesmutter, welche selbst Kräuter besonders geliebt haben soll. Auch heute noch werden zu diesem Tag Kräuterbuschen zusammengestellt, welche eine heilsame Wirkung und Schutz vor Krankheiten bieten sollen. Passend dazu gibt es viele verschiedene Räuchermischungen und -werke, die aus zahlreichen, heimischen Kräutern bestehen.

JOHANNISKRAUT – DAS KRAUT DES SOMMERS

In dieser Kräutersammelzeit ist vor allem das Johanniskraut hervorzuheben. Es wird auch als Sonnenkraut bezeichnet. Also das perfekte Kraut zum Räuchern im Sommer! Eine weitere Bezeichnung ist Wetterkraut. Es wurde nämlich traditionell bei aufziehenden Gewittern verräuchert. Wie oben schon erwähnt, haben vor allem Bauern in der Erntezeit um Schutz ihrer Ernte vor Gewittern, Hagel und Sturm gebeten. Dem Johanniskraut wird eine wohltuende, heilsame Wirkung auf Körper, Geist und Seele nachgesagt. Es soll aber auch einen antidepressiven und entzündungshemmenden Effekt besitzen. Am bedeutsamsten war das Johanniskraut allerdings zur Sommersonnwende. Zu diesem Fest spielte es schon immer eine besondere Rolle, diente zu Ehren der Sonne und wird deswegen auch als Sonnwendkraut bezeichnet.

SCHWELLENZEIT NUTZEN – VERBINDUNG MIT SICH SELBST STÄRKEN

Zu der Schwellenzeit des Sommerbeginns können wir die Verbindung mit unserer inneren Sonne und mit dem Göttlichen in uns suchen. Wir sollten gerade jetzt auf uns selbst achten und gut für uns sorgen. Dies erreichen wir mit besonderer Achtsamkeit uns selbst gegenüber, indem wir auf unsere inneren Bedürfnisse schauen.

So können wir durch Ruhe und Erholung neue Kräfte gewinnen und den Weg frei machen für unser inneres Feuer, Wachstum, Freiheit und die Liebe zum Leben. Sowie auch Mut, Entscheidungskraft, Klärung und Selbstanerkennung. Wir sollten unsere Wahrnehmung stärken, neue Dinge zulassen, Altes und Schlechtes loslassen.

Um uns dabei zu unterstützen eignen sich Rituale wie das Räuchern äußerst gut. Gerade für die angesprochenen Themen gibt es viele, extra darauf abgestimmte Räuchermischungen, wie zum Beispiel: Achtsamkeit, Balsam für die Seele, Einfach Süß, Elemente im Fluss, Fühl dich Wohl, Gute Laune, Harmonie, Innerer Frieden, Loslassen oder Lust am Leben.

SOMMER – SYMBOL FÜR DIE MITTE DES LEBENS

Die Sommerzeit kann man gleichsetzen mit der Lebensmitte eines Menschen. Diese Phase steht oft für einen Neubeginn oder Veränderungen. Passende Räuchermischungen können in dieser Lebenszeit unterstützen. Neben Kraft und Stärke sind Würde und Dankbarkeit, Gelassenheit und Einklang wichtige Themen, mit denen man sich beschäftigt.

Besonders Frauen haben aber in dieser Zeit ihres Lebens mit gewissen Problemen zu kämpfen. In den Wechseljahren sorgen Hormonumstellung und Ernergieschübe für Hitze- und Gefühlswallungen. Es ist aber auch eine Zeit des Abschieds, zum Beispiel von der Fruchtbarkeit oder aber auch der Mutterrolle. Viele Kräuter und Pflanzen können die Frau dabei unterstützen.

DIE BESTEN RÄUCHERSTOFFE FÜR DEN SOMMER

Am besten wählst du das passende Räucherwerk für deine Sommerräucherung aus, indem du intuitiv verschiedene Räucherstoffe auswählst und mischt oder dir eine bereits fertige Räuchermischung aussuchst, die sich für dich gut anfühlt. Abgesehen von bestimmten Anlässen, Ritualen und Themen passen zu dieser Jahreszeit besonders gut blumig-luftige, leichte und erfrischende Räucherwerke.
Die wichtigsten Räucherstoffe für dein Räucherritual im Sommer haben wir hier für dich zusammengefasst.

  • Johanniskraut: reinigt und klärt Atmosphäre und Räume, bringt Wärme und Licht, wirkt spannungsabbauend, stärkt das Vertrauen in sich selbst
  • Lavendelblüten: helfen bei innerer Unruhe, wirken beruhigend, sanft reinigend und ordnend
  • Rosenblütenblätter: öffnen das Herz und fördern Harmonie
  • Salbei: eine der stärksten Pflanzen zum Reinigen und Segnen; klärt Räume sowie die Aura von Mensch und Tier
  • Beifuss: unterstützt bei Veränderung und Neubeginn, bringt alles ins Fließen, beseitigt alte Energien
  • Kiefernadeln: bringen Frieden und Einklang, wirken beruhigend und entspannend, schenken Kraft, Antrieb und Stabilität im Leben
  • Rosmarin: wirkt herzöffnend, unterstützt das Loslassen
  • Wacholder: stark reinigend, bringt Schutz und Klarheit
  • Ysop: fördert die Konzentration, stärkt die Nerven, reinigt und bringt Einsicht
  • Königskerze: wirkt entspannend und beruhigend, unterstützt die inneren Kräfte, beseitigt negative Energien, ausgleichend bei Stress

Weitere Infos zum Räuchern

Unsere Bücher zum Thema Räuchern: Räuchern zu heiligen Zeiten, Das große Buch vom Räuchern, Räucherstoffe und Räucherrituale, Räuchern mit heimischen Kräutern, Rituelle Hausreinigung

Entdecke hier unseren Leitfaden: So räucherst du richtig!

Zubehör zum Räuchern: Räucherset, Feuersand, Räucherkohle, Kohlezange, Räucherbesteck, Feder, Räuchermuschel, Weihrauchbrenner, Räucherschale, Räucherpfanne

Leitfaden: so räucherst du richtig!

Welt der RäucherungenRäuchern zählt zu den ältesten Formen der Aromatherapie überhaupt und genießt in vielen Kulturen nach wie vor einen großen Stellenwert. Man räuchert, um die Ahnen anzurufen, Glück und Wohlstand anzuziehen und um böse Geister von Haus und Hof fernzuhalten. Schamanen, Seher und andere Heiler versetzen sich durch Räucherwerk in Trance, um Kontakt mit den Göttern aufzunehmen.

Die Räuchertradition ist Bestandteil religiöser Zeremonien und magischer Rituale. Aber auch im Hausgebrauch wird heute vermehrt geräuchert: so etwa zur Desinfektion von Räumen, zur Vertreibung von Schädlingen und Insekten und zur Haltbarmachung von Nahrungsmitteln. Auch für die energetische Raumreinigung wird Räucherwerk heute vermehrt eingesetzt. Auf feinstofflicher Ebene kann eine Räucherung alte und schädliche Energien beseitigen und die Raumenergie neu beleben. Zusätzlich verwendet man Räucherwerk bei Meditationen, zum Entspannen, zur Stärkung der körperlichen Lust, zur Unterstützung und Vertiefung der Liebe oder einfach nur aus Freude am Duft.

Beim Räuchern wirkt immer das Element Feuer und bringt seine Qualität als Wandler mit in den Prozess der Duftentstehung. Im Gegensatz zum Verdunsten werden die grobstofflichen Energien der Kräuter und Harze in flüchtigere Dimensionen, nämlich Rauch, verwandelt. Durch den Atem nehmen wir diese Energien in uns auf und stoßen auch in uns die Transformation an. Auch als Räucherstäbchen oder -kegel kann man sich die Feuerenergie und die damit verbundene Transformation zu Nutze machen. Egal ob gemütlich daheim im Wohnzimmer oder entspannt an lauen Sommertagen in Garten und Terrasse. Neben dem unvergleichlichen Dufterlebnis profitieren wir immer auch von der Verwandlungskraft des Feuers.

Viele Menschen wollen in die sinnliche Welt des Räucherns eintauchen und die Geheimnisse von wohlriechenden Harzen, duftenden Hölzern und heilkräftigen Kräutern entdecken, sind sich aber unsicher, wie genau das Räuchern funktioniert. Darum haben wir hier für Sie das Wichtigste zum Thema Räuchern und Räucherwerk zusammengefasst. Keine Angst: Räuchern ist eigentlich relativ unkompliziert und man kann (fast) nichts dabei falsch machen!

Ausräuchern: so funktioniert die feinstoffliche Reinigung!

Eine der verbreitetsten Zwecke des Räucherns ist wohl die energetische Raumsanierung. Man will die buchstäblich „dicke Luft“ reinigen, die feinstofflichen Energien klären und Orte energetisch harmonisieren und mit neuer guter Energie füllen. Für diesen Zweck werden Wohnung, Haus und Garten dreimal hintereinander geräuchert. Sie sollten sich für dieses Ritual deshalb genug Zeit nehmen: je nach Größe der zu reinigenden Räume können Sie insgesamt für alle drei Phasen in etwa ein bis zwei Stunden einplanen, wobei jede der drei Räucherungen einen anderen Zweck erfüllt.

  1. Reinigen von „dicker Luft“: Im ersten Durchgang wird die aufgestaute negative und blockierende Energie gereinigt und aufgelöst.
  2. Harmonisierung der Energie: Der zweite Räuchergang dient der Harmonisierung des Raumes. Alles wird ausgeglichen und in Einklang gebracht.
  3. Neubelebung der Energie: Um die Energie neu zu beleben und die Schwingung zu erhöhen, wird nun nochmal geräuchert.

Vorbereitung der Räucherung

Bevor Sie sich nun ans Räuchern machen, sollten Sie alle Utensilien vorbereiten und bereitlegen. Sie benötigen:

Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, können Sie für den Anfang ein Räucherset erwerben, das bereits alles, was Sie zum Räuchern benötigen inklusive Räuchermischungen, enthält.

Auswahl des richtigen Räucherwerks!

Nun ist der perfekte Zeitpunkt, sich kurz Gedanken um das richtige Räucherwerk machen. Besonders gut geeignet sind Räuchermischungen, die speziell für die Reinigung von Räumen, Auren und Energien konzipiert wurden. Aber auch andere Mischungen eignen sich hervorragend, ebenso wie reine Harze, wie beispielsweise Weihrauch, oder Kräuter wie etwa weißer Salbei. Denken Sie bei der Auswahl des Räucherwerks nicht zu viel nach, sondern lassen Sie sich von Ihrer Intuition leiten! Diese wird Sie sicher und zuverlässig das richtige Räucherwerk wählen lassen.
Wenn Sie experimentierfreudig sind und gerne mal Neues ausprobieren, dann könnten Sortimentsboxen mit kleinen Mengen unterschiedlicher Räucherwerke für Sie die richtige Wahl sein!


Räuchern: los geht’s!

Zuerst bereiten Sie das Räuchergefäß vor: Füllen Sie es etwa halbvoll mit Räuchersand. Danach entzünden Sie die Räucherkohle. Die meisten Räucherkohlen sind schnellentzündlich und glühen gleichmäßig durch. Fassen Sie die Kohle fest mit der Räucherzange und halten Sie sie über eine Kerze oder ein Feuerzeug. Nun können Sie beobachten, wie kleine Funken des Schnellanzünders durch die Kohle ziehen.
Legen Sie die Kohle auf den Sand in der Räucherschale und warten Sie, bis sie rundherum mit einer feinen Ascheschicht bedeckt ist, was ungefähr fünf bis sieben Minuten dauert. Dies ist sehr wichtig, denn nur dann hat die Kohle die optimale Temperatur, um sowohl die Wirkung als auch den Duft des Räucherwerks bestmöglich zu aktivieren.

Wie viel Räucherwerk verwendet man eigentlich?

Jetzt können Sie Ihr Räucherwerk auf die Räucherkohle geben. Um die optimale Wirkung zu erreichen, sollten Sie Ihr Räucherwerk in kleinen Portionen verräuchern. Dabei sollten Sie nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig verwenden. Ein halbvoller Räucherlöffel ist genau richtig! Der Duft beim Räuchern sollte angenehm und rauchig sein. Sobald Sie jedoch einen richtig „verbrannten“ Geruch wahrnehmen, nehmen Sie das Räucherwerk mit der Zange von der Kohle und legen neues Räucherwerk nach.

Räuchern: So geht’s!

Achten Sie darauf, dass alle Fenster geschlossen sind. Für die erste Phase des Räucherns – der Reinigung – gehen Sie nun gegen den Uhrzeigersinn die Räume ab. Auch in den einzelnen Zimmern bewegen Sie sich nun gegen den Uhrzeigersinn und warten, bis sich der Rauch im Zimmer verteilt. Achten Sie darauf, dass der Rauch auch in die Ecken gelangt. Sie können mit einer Feder nachhelfen und den Rauch in die Zimmerecken fächeln. In dieser doch sehr intensiven Phase ist es wichtig, dass viel Rauch entsteht, dementsprechend werden Sie auch viel Räucherwerk verbrauchen. Lassen Sie den Rauch nun einige Minuten einwirken und lüften Sie danach ausgiebig. Sie werden gleich bemerken, dass sich die Energie des Raumes deutlich verändert!

RauhnächteNachdem die negativen und stagnierenden Energien nun beseitigt sind, geht es nun im zweiten Schritt – der Harmonisierung – darum, die Räume auszugleichen sowie eventuell entstandenes Chaos zu beseitigen und zu beruhigen. Gehen Sie nun in der zweiten Phase der Räucherung ganz nach Ihrem Gefühl vor: hierbei ist es nicht so wichtig, ob Sie mit oder gegen den Uhrzeigersinn vorgehen oder ob die Fenster offen oder geschlossen sind. Gehen Sie nun in alle Räume und schwenken Sie die Räucherschale kreisförmig, dies kann die Harmonisierung noch zusätzlich unterstützen. Der Rauch muss nun nicht wie in der ersten Phase das ganze Zimmer füllen. Es reicht also, wenn Sie das Gefühl haben, dass der Rauch das Zimmer leicht durchdringt.

Nach der Harmonisierung sollte die Energie des Raumes nun beruhigt sein. Sie fühlen vielleicht eine durchdringende Ruhe und ein Gefühl von Stille. Nun geht es darum, die Räume mit neuer Energie zu füllen. Dies erreichen wir in der dritten Räucherrunde – der Neubelebung. Damit bringen Sie Lebensfreude und positive, lebendige Energie in Ihre Räume. Sollten Ihre Fenster noch geöffnet sein, schließen Sie sie nun wieder, denn der Rauch und der Duft dieser Phase sollen nicht sofort wieder weggeweht werden, sondern dezent im Raum verbleiben. Gehen Sie zum Energieaufbau nun IM Uhrzeigersinn durch die Räume und achten Sie wiederum darauf, dass der Rauch alle Bereiche erreicht.

Die Energie Ihrer Räume fühlt sich nun leicht, lebendig und positiv an. Nachdem Sie nun bei der Hausräucherung ebenfalls zwangsläufig Ihre Aura gereinigt haben, kann es sein, dass Sie nun erschöpft sind. Dies ist nicht ungewöhnlich und Sie sollten diesem Ruhebedürfnis nun nachgeben.

Magische Rituale

Aber nicht nur für energetische Hausreinigungen sind Räucherungen sinnvoll, sondern auch für allerlei magische Rituale und zauberhafte Zeremonien abseits von feinstofflicher Reinigung eignet sich die Transformationskraft des Feuers in Kombination mit wertvollen Kräutern und Harzen.

So kann man etwa magische Zauberrituale für Glück, Harmonie, Gesundheit und vieles mehr anwenden, um bewusst positive Veränderungen in diesen Lebensbereichen anzustoßen. Das Feuer der Räucherung wird hier mit einem Ritual kombiniert, wobei die verwendeten Harze und Kräuter den Effekt verstärken. Alte Muster gehen buchstäblich im Feuer auf und Neues kann entstehen.

Räuchern für Entspannung und Wohlbefinden: Räucherstäbchen, Räucherkegel und Räuchersieb

Wenn Sie nicht unbedingt ein bestimmtes Ritual mit der Räucherung bezwecken, wie etwa eine energetische Reinigung, einen Schutz- oder Liebeszauber, dann gibt es auch noch andere, weniger intensive Möglichkeiten, in den Genuss von wunderbar duftendem Räucherwerk zu kommen. Räucherstäbchen und Räucherkegel entwickeln weniger Rauch und sorgen für eine sanfte Beduftung.
Für beides brauchen Sie eine geeignete feuerfeste Unterlage, um Verbrennungen und Schäden an Möbelstücken zu vermeiden.


Eine weitere Möglichkeit der sanften Beduftung stellt die Verwendung von Räuchersieben in Kombination mit Teelichtern dar. Hierzu wird das Räucherwerk auf ein Sieb oder eine Räucherplatte gelegt, welche wiederum auf einem Weihrauchbrenner zu liegen kommen. Darunter wird ein Teelicht angezündet. Durch die Wärme werden die ätherischen Öle des Räucherwerks sanft gelöst.

Wenn wir nun Ihre Neugier geweckt haben und Sie sich näher über verschiedenes Räucherwerk, Räuchertraditionen und ähnliches informieren wollen, werfen Sie doch einen Blick auf unser umfangreiches Büchersortiment zum Thema Räuchern!

Alles rund ums Räuchern im Sommer!

Der Sommer ist nun endlich da und die Sonne entfaltet ihre ganze Kraft. Ringsherum erstrahlt alles in satten Farben – grüne Wiesen und Wälder, prächtig blühende Pflanzen, strahlend blauer Himmel. Einige Menschen lieben die hohen Temperaturen und verbringen möglichst viel Zeit im Freien und in der Natur, andere wiederum suchen Schutz vor der Hitze in abgedunkelten, kühlen Räumen und ziehen sich lieber zurück.

Logisch, dass da viele annehmen, dass Räuchern das Letzte ist, woran man im Sommer denkt und dass das doch am besten in die Winterzeit passt, etwa zu den Rauhnächten. Doch falsch gedacht! Denn auch im Sommer gibt es viele Anlässe und Traditionen rund ums Räuchern.

Sommerzeit ist bekanntlich Urlaubszeit – eine Zeit, in der viele Menschen Ruhe und Erholung suchen. Räucherrituale, zum Beispiel zum Entspannen, können dabei unterstützen.

Darüber hinaus können wir uns nun auf die kommenden Jahreszeiten vorbereiten, Wärme und Energie für den kühlen Herbst und den kalten Winter sammeln. Auch hierzu gibt es passende Räucherrituale und -werke, wie zum Beispiel: Energieerneuerung.
Gerade im Sommer stehen wir in besonderer Verbindung mit der Sonne, welche jetzt ihre größte Kraft entfaltet und uns viel Energie und Lebensfreude spendet. Das Element Feuer, welches die Sonne symbolisiert, spiegelt sich auch im Räuchern wider. Denn bei Räucherritualen wird eben genau diese transformierende Wirkung und Kraft des Feuers genutzt.

Und was viele nicht wissen: Auch im Sommer gibt es besondere Ereignisse und alte Feste zu denen traditionell geräuchert wird. Die Sonne und das Feuer spielen dabei immer eine besondere Rolle.

RÄUCHERN ZUM SOMMERBEGINN – DIE SOMMERSONNWENDE

Der meteorologische Sommerbeginn ist bereits der 01. Juni. Eine wichtigere Rolle spielt allerdings der 21./22. Juni, der astronomische Beginn des Sommers. An diesem Tag feiern wir die Sommersonnwende, der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres.

Dieses Datum stellt einen Wendepunkt im Jahr mit besonderer Bedeutung dar, vor allem für unsere Vorfahren – die Kelten und Germanen. Bei den Kelten Alban Hevin genannt, ist es ein Fest der Freude und Dankbarkeit, welches früher bis zu 12 Tage lang andauerte. Schon damals wurde mit großen Feuern, Tänzen und anderen besonderen Ritualen gefeiert und dabei insbesondere der Sonnengott angebetet. Die Sonne spielt seit jeher eine große Rolle, so steht sie für Kraft und Lebensenergie und wird deswegen in vielen Religionen verehrt.

Der Tag der Sommersonnwende bietet sich also gut an, die vorherrschende Kraft, feurige Energie und heilende Wärme der Sonne zu nutzen und Räucherrituale für Energie, Vitalität, Heilung, Regeneration und ähnliches durchzuführen.

Die katholische Kirche machte sich, wie in einigen anderen Fällen auch, das heidnische Brauchtum zu Nutze und legte ihren Johannistag auf den 24. Juni. An diesem Tag wird der Enthauptung des Heiligen Johannes gedacht. Auch hier wird mit Feuern, den sogenannten Johannifeuern, gefeiert. Dieser Brauch ist vor allem in alpenländischen Regionen verbreitet und es werden insbesondere Rituale zum Schutz vollzogen. Es bietet sich hier an Räucherwerke zu verwenden, die schützend wirken und negative Energien abwehren, zum Beispiel Haussegen oder Schutzräucherung.

ERNTEZEIT – SCHNITTERFEST UND MARIA HIMMELFAHRT

Im Sommer beginnt die Erntezeit, die bis in den Herbst hineinreicht. Eine Hoch-Zeit, die gleichzeitig sehr anstrengend und kräftezehrend ist – besonders für die Landwirte. Schon viele Jahrhunderte wird daher zu dieser Zeit um eine gute Ernte und Schutz für ebendiese gebeten. Schutz, vor allem vor den im Sommer üblichen Wetterwidrigkeiten, wie Gewitter, Hagel und Sturm. (Siehe weiter unten: Johanniskraut / Wetterkraut)

Im August erreicht der Sommer seinen Höhepunkt. Zu dieser Zeit sind mehrere Feste überliefert.
Das Schnitterfest zum 1. August ist das erste von drei Erntefesten. Zum Auftakt der Erntezeit und der erfolgten Getreideernte war es das Fest des ersten Brotes. Daraus entstand für die Festlichkeit aus dem Angelsächsischem auch die Bezeichnung Lammas, was so viel wie Brotlaib bedeutet. Es war ein Freudenfest mit kraft- und motivationsspendenen Ritualen für die anstehende Ernte.

Bei den Kelten ist es als großes Licht- und Feuerfest namens Lughnasad zu Ehren des Sonnengotts Lugh (deutsch: „der Leuchtende“) überliefert. Zu diesem Anlass wurden die für die Menschen so wichtigen Kräuter geweiht. Ihnen wurden schützende und heilsame Kräfte für Mensch und Tier, Haus und Hof nachgesagt.

Vom 15. August bis 15. September, auch Frauendreißiger genannt, findet jedes Jahr die Kräuterernte statt, wobei am 15. August die traditionelle Kräuterweihe gefeiert wird. Die katholische Kirche nutzte das und verband diesen Tag mit ihrem Feiertag Maria Himmelfahrt. Der ganze folgende Monat steht unter dem Schutz der Gottesmutter, welche selbst Kräuter besonders geliebt haben soll. Auch heute noch werden zu diesem Tag Kräuterbuschen zusammengestellt, welche eine heilsame Wirkung und Schutz vor Krankheiten bieten sollen. Passend dazu gibt es viele verschiedene Räuchermischungen und -werke, die aus zahlreichen, heimischen Kräutern bestehen.

JOHANNISKRAUT – DAS KRAUT DES SOMMERS

In dieser Kräutersammelzeit ist vor allem das Johanniskraut hervorzuheben. Es wird auch als Sonnenkraut bezeichnet. Also das perfekte Kraut zum Räuchern im Sommer! Eine weitere Bezeichnung ist Wetterkraut. Es wurde nämlich traditionell bei aufziehenden Gewittern verräuchert. Wie oben schon erwähnt, haben vor allem Bauern in der Erntezeit um Schutz ihrer Ernte vor Gewittern, Hagel und Sturm gebeten. Dem Johanniskraut wird eine wohltuende, heilsame Wirkung auf Körper, Geist und Seele nachgesagt. Es soll aber auch einen antidepressiven und entzündungshemmenden Effekt besitzen. Am bedeutsamsten war das Johanniskraut allerdings zur Sommersonnwende. Zu diesem Fest spielte es schon immer eine besondere Rolle, diente zu Ehren der Sonne und wird deswegen auch als Sonnwendkraut bezeichnet.

SCHWELLENZEIT NUTZEN – VERBINDUNG MIT SICH SELBST STÄRKEN

Zu der Schwellenzeit des Sommerbeginns können wir die Verbindung mit unserer inneren Sonne und mit dem Göttlichen in uns suchen. Wir sollten gerade jetzt auf uns selbst achten und gut für uns sorgen. Dies erreichen wir mit besonderer Achtsamkeit uns selbst gegenüber, indem wir auf unsere inneren Bedürfnisse schauen.

So können wir durch Ruhe und Erholung neue Kräfte gewinnen und den Weg frei machen für unser inneres Feuer, Wachstum, Freiheit und die Liebe zum Leben. Sowie auch Mut, Entscheidungskraft, Klärung und Selbstanerkennung. Wir sollten unsere Wahrnehmung stärken, neue Dinge zulassen, Altes und Schlechtes loslassen.

Um uns dabei zu unterstützen eignen sich Rituale wie das Räuchern äußerst gut. Gerade für die angesprochenen Themen gibt es viele, extra darauf abgestimmte Räuchermischungen, wie zum Beispiel: Achtsamkeit, Balsam für die Seele, Einfach Süß, Elemente im Fluss, Fühl dich Wohl, Gute Laune, Harmonie, Innerer Frieden, Loslassen oder Lust am Leben.

SOMMER – SYMBOL FÜR DIE MITTE DES LEBENS

Die Sommerzeit kann man gleichsetzen mit der Lebensmitte eines Menschen. Diese Phase steht oft für einen Neubeginn oder Veränderungen. Passende Räuchermischungen können in dieser Lebenszeit unterstützen. Neben Kraft und Stärke sind Würde und Dankbarkeit, Gelassenheit und Einklang wichtige Themen, mit denen man sich beschäftigt.

Besonders Frauen haben aber in dieser Zeit ihres Lebens mit gewissen Problemen zu kämpfen. In den Wechseljahren sorgen Hormonumstellung und Ernergieschübe für Hitze- und Gefühlswallungen. Es ist aber auch eine Zeit des Abschieds, zum Beispiel von der Fruchtbarkeit oder aber auch der Mutterrolle. Viele Kräuter und Pflanzen können die Frau dabei unterstützen.

DIE BESTEN RÄUCHERSTOFFE FÜR DEN SOMMER

Am besten wählst du das passende Räucherwerk für deine Sommerräucherung aus, indem du intuitiv verschiedene Räucherstoffe auswählst und mischt oder dir eine bereits fertige Räuchermischung aussuchst, die sich für dich gut anfühlt. Abgesehen von bestimmten Anlässen, Ritualen und Themen passen zu dieser Jahreszeit besonders gut blumig-luftige, leichte und erfrischende Räucherwerke.
Die wichtigsten Räucherstoffe für dein Räucherritual im Sommer haben wir hier für dich zusammengefasst.

  • Johanniskraut: reinigt und klärt Atmosphäre und Räume, bringt Wärme und Licht, wirkt spannungsabbauend, stärkt das Vertrauen in sich selbst
  • Lavendelblüten: helfen bei innerer Unruhe, wirken beruhigend, sanft reinigend und ordnend
  • Rosenblütenblätter: öffnen das Herz und fördern Harmonie
  • Salbei: eine der stärksten Pflanzen zum Reinigen und Segnen; klärt Räume sowie die Aura von Mensch und Tier
  • Beifuss: unterstützt bei Veränderung und Neubeginn, bringt alles ins Fließen, beseitigt alte Energien
  • Kiefernadeln: bringen Frieden und Einklang, wirken beruhigend und entspannend, schenken Kraft, Antrieb und Stabilität im Leben
  • Rosmarin: wirkt herzöffnend, unterstützt das Loslassen
  • Wacholder: stark reinigend, bringt Schutz und Klarheit
  • Ysop: fördert die Konzentration, stärkt die Nerven, reinigt und bringt Einsicht
  • Königskerze: wirkt entspannend und beruhigend, unterstützt die inneren Kräfte, beseitigt negative Energien, ausgleichend bei Stress

Weitere Infos zum Räuchern

Unsere Bücher zum Thema Räuchern: Räuchern zu heiligen Zeiten, Das große Buch vom Räuchern, Räucherstoffe und Räucherrituale, Räuchern mit heimischen Kräutern, Rituelle Hausreinigung

Entdecke hier unseren Leitfaden: So räucherst du richtig!

Zubehör zum Räuchern: Räucherset, Feuersand, Räucherkohle, Kohlezange, Räucherbesteck, Feder, Räuchermuschel, Weihrauchbrenner, Räucherschale, Räucherpfanne

Leitfaden: so räucherst du richtig!

Welt der RäucherungenRäuchern zählt zu den ältesten Formen der Aromatherapie überhaupt und genießt in vielen Kulturen nach wie vor einen großen Stellenwert. Man räuchert, um die Ahnen anzurufen, Glück und Wohlstand anzuziehen und um böse Geister von Haus und Hof fernzuhalten. Schamanen, Seher und andere Heiler versetzen sich durch Räucherwerk in Trance, um Kontakt mit den Göttern aufzunehmen.

Die Räuchertradition ist Bestandteil religiöser Zeremonien und magischer Rituale. Aber auch im Hausgebrauch wird heute vermehrt geräuchert: so etwa zur Desinfektion von Räumen, zur Vertreibung von Schädlingen und Insekten und zur Haltbarmachung von Nahrungsmitteln. Auch für die energetische Raumreinigung wird Räucherwerk heute vermehrt eingesetzt. Auf feinstofflicher Ebene kann eine Räucherung alte und schädliche Energien beseitigen und die Raumenergie neu beleben. Zusätzlich verwendet man Räucherwerk bei Meditationen, zum Entspannen, zur Stärkung der körperlichen Lust, zur Unterstützung und Vertiefung der Liebe oder einfach nur aus Freude am Duft.

Beim Räuchern wirkt immer das Element Feuer und bringt seine Qualität als Wandler mit in den Prozess der Duftentstehung. Im Gegensatz zum Verdunsten werden die grobstofflichen Energien der Kräuter und Harze in flüchtigere Dimensionen, nämlich Rauch, verwandelt. Durch den Atem nehmen wir diese Energien in uns auf und stoßen auch in uns die Transformation an. Auch als Räucherstäbchen oder -kegel kann man sich die Feuerenergie und die damit verbundene Transformation zu Nutze machen. Egal ob gemütlich daheim im Wohnzimmer oder entspannt an lauen Sommertagen in Garten und Terrasse. Neben dem unvergleichlichen Dufterlebnis profitieren wir immer auch von der Verwandlungskraft des Feuers.

Viele Menschen wollen in die sinnliche Welt des Räucherns eintauchen und die Geheimnisse von wohlriechenden Harzen, duftenden Hölzern und heilkräftigen Kräutern entdecken, sind sich aber unsicher, wie genau das Räuchern funktioniert. Darum haben wir hier für Sie das Wichtigste zum Thema Räuchern und Räucherwerk zusammengefasst. Keine Angst: Räuchern ist eigentlich relativ unkompliziert und man kann (fast) nichts dabei falsch machen!

Ausräuchern: so funktioniert die feinstoffliche Reinigung!

Eine der verbreitetsten Zwecke des Räucherns ist wohl die energetische Raumsanierung. Man will die buchstäblich „dicke Luft“ reinigen, die feinstofflichen Energien klären und Orte energetisch harmonisieren und mit neuer guter Energie füllen. Für diesen Zweck werden Wohnung, Haus und Garten dreimal hintereinander geräuchert. Sie sollten sich für dieses Ritual deshalb genug Zeit nehmen: je nach Größe der zu reinigenden Räume können Sie insgesamt für alle drei Phasen in etwa ein bis zwei Stunden einplanen, wobei jede der drei Räucherungen einen anderen Zweck erfüllt.

  1. Reinigen von „dicker Luft“: Im ersten Durchgang wird die aufgestaute negative und blockierende Energie gereinigt und aufgelöst.
  2. Harmonisierung der Energie: Der zweite Räuchergang dient der Harmonisierung des Raumes. Alles wird ausgeglichen und in Einklang gebracht.
  3. Neubelebung der Energie: Um die Energie neu zu beleben und die Schwingung zu erhöhen, wird nun nochmal geräuchert.

Vorbereitung der Räucherung

Bevor Sie sich nun ans Räuchern machen, sollten Sie alle Utensilien vorbereiten und bereitlegen. Sie benötigen:

Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, können Sie für den Anfang ein Räucherset erwerben, das bereits alles, was Sie zum Räuchern benötigen inklusive Räuchermischungen, enthält.

Auswahl des richtigen Räucherwerks!

Nun ist der perfekte Zeitpunkt, sich kurz Gedanken um das richtige Räucherwerk machen. Besonders gut geeignet sind Räuchermischungen, die speziell für die Reinigung von Räumen, Auren und Energien konzipiert wurden. Aber auch andere Mischungen eignen sich hervorragend, ebenso wie reine Harze, wie beispielsweise Weihrauch, oder Kräuter wie etwa weißer Salbei. Denken Sie bei der Auswahl des Räucherwerks nicht zu viel nach, sondern lassen Sie sich von Ihrer Intuition leiten! Diese wird Sie sicher und zuverlässig das richtige Räucherwerk wählen lassen.
Wenn Sie experimentierfreudig sind und gerne mal Neues ausprobieren, dann könnten Sortimentsboxen mit kleinen Mengen unterschiedlicher Räucherwerke für Sie die richtige Wahl sein!


Räuchern: los geht’s!

Zuerst bereiten Sie das Räuchergefäß vor: Füllen Sie es etwa halbvoll mit Räuchersand. Danach entzünden Sie die Räucherkohle. Die meisten Räucherkohlen sind schnellentzündlich und glühen gleichmäßig durch. Fassen Sie die Kohle fest mit der Räucherzange und halten Sie sie über eine Kerze oder ein Feuerzeug. Nun können Sie beobachten, wie kleine Funken des Schnellanzünders durch die Kohle ziehen.
Legen Sie die Kohle auf den Sand in der Räucherschale und warten Sie, bis sie rundherum mit einer feinen Ascheschicht bedeckt ist, was ungefähr fünf bis sieben Minuten dauert. Dies ist sehr wichtig, denn nur dann hat die Kohle die optimale Temperatur, um sowohl die Wirkung als auch den Duft des Räucherwerks bestmöglich zu aktivieren.

Wie viel Räucherwerk verwendet man eigentlich?

Jetzt können Sie Ihr Räucherwerk auf die Räucherkohle geben. Um die optimale Wirkung zu erreichen, sollten Sie Ihr Räucherwerk in kleinen Portionen verräuchern. Dabei sollten Sie nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig verwenden. Ein halbvoller Räucherlöffel ist genau richtig! Der Duft beim Räuchern sollte angenehm und rauchig sein. Sobald Sie jedoch einen richtig „verbrannten“ Geruch wahrnehmen, nehmen Sie das Räucherwerk mit der Zange von der Kohle und legen neues Räucherwerk nach.

Räuchern: So geht’s!

Achten Sie darauf, dass alle Fenster geschlossen sind. Für die erste Phase des Räucherns – der Reinigung – gehen Sie nun gegen den Uhrzeigersinn die Räume ab. Auch in den einzelnen Zimmern bewegen Sie sich nun gegen den Uhrzeigersinn und warten, bis sich der Rauch im Zimmer verteilt. Achten Sie darauf, dass der Rauch auch in die Ecken gelangt. Sie können mit einer Feder nachhelfen und den Rauch in die Zimmerecken fächeln. In dieser doch sehr intensiven Phase ist es wichtig, dass viel Rauch entsteht, dementsprechend werden Sie auch viel Räucherwerk verbrauchen. Lassen Sie den Rauch nun einige Minuten einwirken und lüften Sie danach ausgiebig. Sie werden gleich bemerken, dass sich die Energie des Raumes deutlich verändert!

RauhnächteNachdem die negativen und stagnierenden Energien nun beseitigt sind, geht es nun im zweiten Schritt – der Harmonisierung – darum, die Räume auszugleichen sowie eventuell entstandenes Chaos zu beseitigen und zu beruhigen. Gehen Sie nun in der zweiten Phase der Räucherung ganz nach Ihrem Gefühl vor: hierbei ist es nicht so wichtig, ob Sie mit oder gegen den Uhrzeigersinn vorgehen oder ob die Fenster offen oder geschlossen sind. Gehen Sie nun in alle Räume und schwenken Sie die Räucherschale kreisförmig, dies kann die Harmonisierung noch zusätzlich unterstützen. Der Rauch muss nun nicht wie in der ersten Phase das ganze Zimmer füllen. Es reicht also, wenn Sie das Gefühl haben, dass der Rauch das Zimmer leicht durchdringt.

Nach der Harmonisierung sollte die Energie des Raumes nun beruhigt sein. Sie fühlen vielleicht eine durchdringende Ruhe und ein Gefühl von Stille. Nun geht es darum, die Räume mit neuer Energie zu füllen. Dies erreichen wir in der dritten Räucherrunde – der Neubelebung. Damit bringen Sie Lebensfreude und positive, lebendige Energie in Ihre Räume. Sollten Ihre Fenster noch geöffnet sein, schließen Sie sie nun wieder, denn der Rauch und der Duft dieser Phase sollen nicht sofort wieder weggeweht werden, sondern dezent im Raum verbleiben. Gehen Sie zum Energieaufbau nun IM Uhrzeigersinn durch die Räume und achten Sie wiederum darauf, dass der Rauch alle Bereiche erreicht.

Die Energie Ihrer Räume fühlt sich nun leicht, lebendig und positiv an. Nachdem Sie nun bei der Hausräucherung ebenfalls zwangsläufig Ihre Aura gereinigt haben, kann es sein, dass Sie nun erschöpft sind. Dies ist nicht ungewöhnlich und Sie sollten diesem Ruhebedürfnis nun nachgeben.

Magische Rituale

Aber nicht nur für energetische Hausreinigungen sind Räucherungen sinnvoll, sondern auch für allerlei magische Rituale und zauberhafte Zeremonien abseits von feinstofflicher Reinigung eignet sich die Transformationskraft des Feuers in Kombination mit wertvollen Kräutern und Harzen.

So kann man etwa magische Zauberrituale für Glück, Harmonie, Gesundheit und vieles mehr anwenden, um bewusst positive Veränderungen in diesen Lebensbereichen anzustoßen. Das Feuer der Räucherung wird hier mit einem Ritual kombiniert, wobei die verwendeten Harze und Kräuter den Effekt verstärken. Alte Muster gehen buchstäblich im Feuer auf und Neues kann entstehen.

Räuchern für Entspannung und Wohlbefinden: Räucherstäbchen, Räucherkegel und Räuchersieb

Wenn Sie nicht unbedingt ein bestimmtes Ritual mit der Räucherung bezwecken, wie etwa eine energetische Reinigung, einen Schutz- oder Liebeszauber, dann gibt es auch noch andere, weniger intensive Möglichkeiten, in den Genuss von wunderbar duftendem Räucherwerk zu kommen. Räucherstäbchen und Räucherkegel entwickeln weniger Rauch und sorgen für eine sanfte Beduftung.
Für beides brauchen Sie eine geeignete feuerfeste Unterlage, um Verbrennungen und Schäden an Möbelstücken zu vermeiden.


Eine weitere Möglichkeit der sanften Beduftung stellt die Verwendung von Räuchersieben in Kombination mit Teelichtern dar. Hierzu wird das Räucherwerk auf ein Sieb oder eine Räucherplatte gelegt, welche wiederum auf einem Weihrauchbrenner zu liegen kommen. Darunter wird ein Teelicht angezündet. Durch die Wärme werden die ätherischen Öle des Räucherwerks sanft gelöst.

Wenn wir nun Ihre Neugier geweckt haben und Sie sich näher über verschiedenes Räucherwerk, Räuchertraditionen und ähnliches informieren wollen, werfen Sie doch einen Blick auf unser umfangreiches Büchersortiment zum Thema Räuchern!